Die vorliegende Glaubensgrundlage gibt einen definierten Rahmen für die Zusammenarbeit.
Niedergeschrieben haben wir unsere gemeinsame Überzeugung, wenn gleich in dem was nicht schriftlich formuliert ist durchaus im Detail und in der Anwendung der Grundsätze Unterschiede bestehen.
In diesem Sinne, bleibt jede Gemeinde verantwortlich auch innerhalb der Arbeitsgemeinschaft darüber hinausgehende Überzeugungen in Erfahrung zu bringen und die Zusammenarbeit hiernach zu richten.
1. Über die Heilige Schrift
Wir glauben, dass die sechsundsechzig Bücher des Alten und Neuen Testaments in der Urschrift von Gott eingegeben und unfehlbar sind. Die Heilige Schrift ist vollständig, abgeschlossen und bis auf den heutigen Tag von Gott bewahrt. Sie ist daher die einzige und absolute Autorität des Glaubens und Lebens.
2.Tim.3,16-17; 2.Pt. 1,19-21; Hebr. 4,12; Off. 22,18-20
2. Über den wahren Gott
Wir glauben an den einen wahren Gott, der ewig in drei Personen besteht: den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist, dem Wesen nach ein und derselbe Gott, nur als Person und mit Ihren Aufgaben verschieden.
1.Kor. 8,6; Mt. 28,19; Joh.15,26; 2.Kor. 13,13
a. Über den Vater
Wir glauben an Gott, als Vater für alle diejenigen die Jesus Christus im Glauben annehmen. Er hat ihnen Seine Liebe erwiesen. Er versorgt, leitet, erzieht sie und hat sie als Erben eingesetzt.
Joh. 1,12; 1.Joh. 3,1; Röm. 8,17;
b. Über den Sohn
Wir glauben, dass Jesus Christus der ewige Sohn Gottes ist, empfangen durch den Heiligen Geist, von der Jungfrau Maria als Mensch geboren und gleichzeitig wahrer Gott und wahrer Mensch ist.
Hebr. 1,6-8; Joh. 8,58; Joh. 1,1+14; Lk. 1,35; Jes. 7,14; Gal. 4,4; 1.Tim. 2,5;
Wir glauben an Christi Leben ohne Sünde, seinem Tod am Kreuz, Seine leibliche Auferstehung, Seine Himmelfahrt, Sein gegenwärtiges Leben als Hohepriester und Fürsprecher zur Rechten Gottes.
1.Pt. 2,24; Mt. 28,1-7; APG 1,8-11; 1.Kor. 15,4-9; Hebr. 4,14 -16; Lk. 24,38-39;
c. Über den Heiligen Geist
Wir glauben, dass der Heilige Geist die Wiedergeburt zu einem neuen und ewigen Leben in Christus bewirkt. Zum Zeitpunkt der Wiedergeburt versiegelt der Heilige Geist jeden Gläubigen, tauft ihn in den Leib Christi hinein und nimmt Wohnung in ihm. Wir glauben ferner, dass der Heilige Geist die Gläubigen erfüllt, zum Dienst befähigt und dazu mit Gaben ausstattet. Die sogenannten “charismatischen“ Gaben, die in den späten Briefen keine praktische Erwähnung finden (wie Zungenredens, Prophezeiung und Heilung) waren auf die apostolische Zeit beschränkt.
Joh. 3,5; Eph. 1,13; Röm. 8,9; 1.Kor. 12,13; Eph. 5,18; 1.Kor. 12,11; 13,8-13; Hebr. 2,3-4
3. Über die Schöpfung
Wir glauben an die unmittelbare Schöpfung des Universums in sechs wortwörtlichen Tagen gemäß dem Schöpfungsbericht im 1.Buch Mose (Genesis). Die Evolutionstheorie als Erklärung der Schöpfung und der Entstehung der Arten lehnen wir ab.
1.Mo.1-2; 2.Mo. 20,11; Kol. 1,16-17; Hebr. 11,3
4. Über den Satan
Wir glauben, dass der Satan als Person existiert. Er ist der Widersacher Gottes, Feind aller Menschen und Verkläger der Gläubigen vor Gott. Er hat keine eigenständige Macht, sondern ist Gott unterworfen. Er herrscht über die unerlösten Menschen dieser Welt, sündigt von Anfang an, ist Anstifter zum Bösen, Vater der Lüge und Verführer. Er wurde durch den Tod und die Auferstehung Jesu Christi besiegt und wird gemäß der ewigen Gerechtigkeit Gottes mit seinen Engeln in den Feuersee verdammt
Hi. 1,6; Joh. 14,30; 1.Joh. 3,8+10; Joh. 8,44; APG 5,3; 2.Kor. 4,4; 11,14-15; Off. 20,10; 2.Pt. 2,4; Mt. 25,41
5. Über den Menschen
Wir glauben, dass der Mensch als Mann und Frau am sechsten Schöpfungstag geschaffen worden ist. Er ist als Ebenbild Gottes, als Mann und Frau, geschaffen worden. Mann und Frau sind im Wert gleich, haben aber unterschiedliche Aufgaben von Gott bekommen. Ihr Geschlecht, Identität und Rolle sind durch Gott bestimmt. Die Ehe ist eine lebenslange, von Gott gesegnete Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau. Gott hat die Sexualität, zur Freude und als Auftrag, nur für diesen Rahmen vorgesehen.
1.Mo. 1,26-27 + 31; 2,24-25; 3,1-6; Spr.5,18-19; Eph. 5,31
Wir glauben, dass der Mensch durch seine Sünde über sich selbst und all seine Nachkommenschaft den leiblichen und geistlichen Tod gebracht hat. Dies bewirkte die ewige Trennung von Gott. Ferner glauben wir, dass alle Menschen mit einer sündigen Natur geboren werden und dass sie in Gedanken, Worten und Werken Sünder sind.
Ti. 1,15-18; Off. 21,8; Röm. 5,12+19; Röm. 3,10-13
6. Über die Erlösung
Wir glauben, dass Jesus Christus als das stellvertretende Opfer für alle Menschen starb. Die Erlösung durch Sein Blut, die Er vollbrachte, war unbegrenzt in ihrem Ausmaß, wird aber nur denen zugerechnet, die durch den Heiligen Geist wiedergeboren sind. Nur diejenigen, die während ihres irdischen Lebens den Herrn Jesus Christus aufgenommen haben, werden durch Gottes Gnade vom Heiligen Geist wiedergeboren und dadurch Kinder Gottes. Der Mensch wird alleine durch Glauben gerettet und nicht aus Werken. Die Erlösung zeigt sich innerlich durch das Zeugnis des Heiligen Geistes und äußerlich durch ein verändertes Leben. Eine sogenannte Allversöhnung ohne Bekehrung in diesem Leben existiert nicht.
Jes. 53,4-11; 2.Kor.5,14-21; Joh.3,5-6; 1.Pt. 3,18; Joh.1,12-13; Joh. 3,3-16; Eph. 2,8-9; 2.Kor. 5,17; Röm. 8,16; 1.Joh. 3,24
7. Über Heiligung
Heiligung ist der Vorgang durch den der Gläubige sich, auf der Grundlage von Gottes Gnade, von der Sünde abwendet und der Gerechtigkeit Gottes zuwendet. Die Bibel unterscheidet dabei zwischen drei verschiedenen Aspekten der Heiligung:
- Alle Gläubigen sind, unabhängig von ihrer geistlichen Verfassung, durch Jesu vollendetes Werk am Kreuz in Christus geheiligt- STELLUNG.
- 1Kor 6,11; Röm. 8,30; Hebr. 10,14
- Während seines Lebens in der Nachfolge wird der Christ Jesus ähnlicher- PROZESS Dieses ist ein Werk Gottes im Leben eines Christen, dass, durch den Heiligen Geist und in Kooperation mit dem Gläubigen, geschieht. Es ist gekennzeichnet durch eine intensive Beziehung mit Jesus, äußert sich in der Liebe zu den Glaubensgeschwistern und der Absonderung von der Welt und der Sünde.
- Röm. 8,29; Phil. 2,12-13; 3,12-14; 2.Pt. 1,3-8
- Alle Gläubigen werden einmal abschließend vollendet und in perfekte Übereinstimmung mit Jesus Christus gebracht, wenn wir ihn in der Ewigkeit sehen.
- Eph. 5,25-27; 1.Thess. 5,22-23; 1.Joh 3,1-3
8. Über die Sicherheit der Erlösung des Gläubigen
Wir glauben an die ewige Errettung der Gläubigen. Wer in die Familie Gottes hinein geboren wird, wird niemals verloren gehen, noch vom Gott verlassen werden, weil er ewig durch die Macht Gottes bewahrt wird.
Joh. 6,39+47-58; Joh. 10,28-29; Röm. 8,30; Röm. 8,35-39; 1.Pt. 1,5
Um sich der Erlösung gewiss zu sein, fordert uns die Heilige Schrift auf, zu prüfen ob wir wiedergeboren sind und unser Leben dies widerspiegelt.
1.Joh. 2,18-19; Mt. 7,20-23; Jud. 4-19; 2.Kor. 13,5
Der Heilige Geist schenkt dem Kind Gottes Heilsgewissheit. (Röm. 8,16) Vor dem Richterstuhl Christi wird das Werk jedes Gotteskindes offenbar. (1.Kor. 3,12-15)
9. Über die Zukunft und Wiederkunft des Herrn
Wir glauben an die „selige Hoffnung” der persönlichen, jederzeit bevorstehenden Wiederkunft unseres Herrn und Heilands Jesu Christi zur Entrückung der Gläubigen. Diese findet vor der sieben-jährigen Trübsalzeit und der persönlichen Wiederkunft Christi auf die Erde zur Aufrichtung Seines Tausendjährigen Reiches statt. Wir glauben an die buchstäbliche Erfüllung der Prophetien und Verheißungen der Schrift in Bezug auf die zukünftige Errettung und Wiederherstellung der Nation Israels.
Ti. 2,13; Joh. 14,1-3; 1.Thess. 4,13-18; 2.Thess. 2,1-13; 1.Kor. 15,51-56; 1.Mo. 13,14-17; Jer. 16,14-15; Jer. 30,6-11; Röm. 11
Wir glauben, dass der Mensch, nachdem er stirbt, eine bewusste Existenz erfährt. Der Gläubige befindet sich in der Gegenwart Christi. Der Ungläubige wird von Gott getrennt leiden. Wir glauben ferner an die leibliche Auferstehung der Gerechten und Ungerechten: an die ewige Seligkeit der Erlösten und die ewige Strafe der Verlorenen.
Phil. 1,21; Lk. 16,19-31; 2.Kor. 5,1-10; Mt. 25,31-46; Lk.16,19-31; 1.Thess. 4,13-18; Off. 21,1-8
10. Über die Gemeinde
Wir glauben, dass die universelle Gemeinde als Leib Christi ein geistlicher Organismus ist, der aus allen wiedergeborenen Christen zwischen Pfingsten und der Entrückung besteht.
Eph. 1,22-23; 1.Kor. 12,13
Die Gemeinde hat Israel nicht ersetzt. Trotz Gemeinde gelten die Verheißungen an Israel wortwörtlich weiter.
Röm.11,25-29
Wir glauben, dass die Ortsgemeinde von Gott bestimmt ist um in dieser Heilszeit Sein Werk in der Welt zu tun.
APG 2,41-47; Eph. 3,10; Mt. 28,18-20
Wir glauben, dass eine neutestamentliche Ortsgemeinde aus getauften Gläubigen besteht, die sich an einem Ort versammeln, um Gott zu dienen, Jüngerschaft und Gemeinschaft zu pflegen, die Anordnungen zu befolgen und die Welt zu evangelisieren. Jeder Gläubige sollte Mitglied einer Ortsgemeinde sein.
APG 2,38-47; Mt. 28,19-20
Wir glauben, dass es zwei Ämter in der Gemeinde gibt: Älteste und Diakon. Das Neue Testament benutzt Hirte (Pastor), Ältester und Aufseher als Bezeichnungen für das gleiche Amt. Älteste sind Männer die die biblischen Qualifikationen erfüllen. Die Gemeinde wird durch Älteste geleitet, die in ihrem Dienst durch Diakone unterstützt werden.
1.Tim. 3; Ti. 1,5-9; 1.Pt. 5,1-3; Eph. 1,22; APG 20,28; Hebr. 13,17; Hebr. 10,24-25
Wir glauben, dass Männer und Frauen vor Gott gleichwertig sind und es in Bezug auf ihre Stellung in Christus keinen Unterschied gibt. Sie sind dazu berufen mit ihren Gaben gemeinsam in der Gemeinde zu dienen, wobei sie von Gott unterschiedliche Aufgaben bekommen.
Gal.3,28; 1.Pt.3,7; Röm. 12,6; 1.Kor. 12; 1.Pt.4,10, 1.Tim. 2,12-14; Ti. 2,3-4; Röm. 12,4-5
Wir glauben, dass die Ortsgemeinde unter der Oberherrschaft Christi frei von irgendeiner äußerlichen Hierarchie ist. Sie sollte sich nicht verbinden oder zusammenarbeiten mit der ökumenischen Bewegung oder einer anderen Bewegung, wenn sie als Preis über die Wahrheit der Heiligen Schrift einen Kompromiss schließen muss. Gleichwohl wissen wir uns mit allen wiedergeborenen Christen verbunden, unabhängig davon, welcher Glaubensgemeinschaft sie angehören.
Röm.16,17; 2. Kor. 6,14-17; 1.Tim. 6,3-5
Wir glauben, dass Taufe und Abendmahl vom Herrn Jesus als symbolische Handlungen eingesetzt und befohlen sind. Diese sollen von der Ortsgemeinde praktiziert werden. Die Taufe durch Untertauchen ist nur für Gläubige bestimmt und zwar als Zeichen ihres Todes, Begräbnisses und ihrer Auferstehung mit Jesus Christus. Sie ist das Zeugnis an die Welt und die Gemeinde von ihrem Glauben. Das Abendmahl ist den Gläubigen gegeben, um Seinen Tod zu verkündigen, „bis er kommt“.
Mt. 28,18-20; APG 2,41-47; APG 8,26-39; 1.Kor. 11,23-28; Kol. 2,12; Röm. 6,3-6
